Bahnreisen in Italien: ein paar allgemeine Tipps

  • Anreise aus Deutschland: Einige (aber nicht alle) Verbindungen zwischen Deutschland und Italien lassen sich auf www.bahn.de online buchen. Je früher man bucht, desto größer die Chance auf einen günstigen Sparpreis. Die wichtigste Verbindung ist der Eurocity von München über den Brenner nach Bozen, Verona, Bologna und Venedig. Diese Züge können voll werden, wer kein Risiko eingehen will, sollte einen Platz reservieren. Es besteht allerdings keine Reservierungspflicht! Außerdem gibt es von München aus Nachtzüge nach Mailand, Florenz, Rom, und Venedig. Am Fahrkartenschalter können auch Tickets zu anderen Orten gebucht werden. Achtung: auch wenn keine ausdrückliche Zugbindung angegeben wurde, kann es in Italien Probleme geben, wenn man einen anderen als den gebuchten Zug nimmt.
  • In Italien: Inner-Italienische Fernverkehrsverbindungen können auf der Seite von Trenitalia als Onlineticket gebucht werden – die Seite gibt’s auch auf deutsch. Sie funktioniert aber nicht immer. Probleme gibt es dann, wenn bei einer Umsteigeverbindungen unterschiedliche Zugkategorien genutzt werden.
  • In Italien bekommt man Tickets am Schalter oder am Fahrkartenautomaten. Die Menüführung an den Automaten geht auch auf deutsch und englisch. Automaten nehmen nicht immer Bargeld. Aus dem Automaten gekaufte Tickets müssen vor Fahrtantritt an den gelben Stempelautomaten entwertet werden. Online-Tickets brauchen nicht entwertet zu werden, wenn darauf der genaue Reisetag und die Reisezeit angegeben sind.
  • Trenitalia hat Konkurrenz bekommen, z.B. die private Gesellschaft .Italo, die ebenfalls Fernverkehrszüge betreibt (mit eigenen Automaten und eigenen Fahrkartenschaltern)
  • Trenitalia betreibt verschiedene Zugkategorien. Die schnellsten Züge sind „Le Frecce“ (Singular: „Freccia“), „Die Pfeile“, vergleichbar mit den deutschen ICE’s. Sie sind schnell, zuverlässig – und nicht billig, wenn man keine Sonderangebote nutzt. Je früher man bucht, desto größer die Chance… Es wird unterschieden zwischen „roten“, „silbernen“ und „weißen“ „Pfeilen“, wobei die „roten“ die Schnellsten sind. An nächster Stelle stehen die „Intercitys“, ganz ähnlich wie deutsche IC’s, gefolgt von den langsamen Regionalzügen. Für „Frecce“ und IC’s besteht Reservierungspflicht. Die Besonderheit besteht darin, dass Tickets zwischen den Zugkategorien nicht austauschbar sind: also ein „Freccia“-Ticket gilt nicht im IC und auch nicht im Regionalzug (und logischerweise auch nicht umgekehrt). Für Regionalzüge gibt es keine Sparpreise, Tickets sind in der Regel nicht teurer, wenn man sie erst kurz vor Abfahrt kauft. Generell sind Regionalzüge deutlich günstiger als IC’s und diese wieder deutlich günstiger als „Frecce“, allerdings ist es möglich, dass ein „Freccia“-Sparpreis günstiger ist als ein Regionalzug-Normalpreisticket.
  • Zahlreiche Regionalverbindungen werden von privaten regionalen Gesellschaften (z.B. die Nonstalbahn oder die Ferrovie del Gargano) betrieben. Deren Fahrpläne findet man, wenn überhaupt, nur auf deren eigenen Webseiten. Tickets gibt es manchmal an eigenen Automaten oder Fahrkartenschaltern, manchmal auch nur am Kiosk, im Tabakladen oder im Café
  • Hier noch ein paar interessante Links:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert