Mit dem Euskotren von Durango nach Bermeo

Am blitzsauberen unterirdischen Bahnhof von Durango steigen wir in den Zug in Richtung Bilbao. Die grüne Landschaft mit den schroffen Felsbergen im Hintergrund erinnert an das Voralpenland – nur die Palmen passen nicht dazu. Nadelwälder und Palmen, dazwischen Kühe und Häuser mit hellroten Ziegeldächern, die weit nach außen gezogen sind – hier ist man Regen gewohnt.
Hinter Amorebieta zweigt die Stichstrecke in Richtung Bermeo ab, aber wir müssen noch eine Station weiter fahren bis Lemoa, dort umsteigen und dann wieder durch Amorebieta zurück und weiter bergauf durch bewaldetes Bergland, über einen Sattel hinweg in das Tal des Oka-Flusses mit der Stadt geschichtsträchtigen Stadt Gernika. Kurz dahinter wird der Fluss zu einem Ria – einem breiten Mündungstrichter mit Marschland, das nur bei Ebbe trocken liegt. Bald kommt die dramatische Steilküste ins Blickfeld, und auf dem letzten Stück – hinter dem Städtchen Mundaka – führt die Bahnstrecke direkt am Meer entlang, um dann in Bermeo ganz unspektakulär in einem halb-unterirdischen Kopfbahnhof hinter der Uferstraße zu enden.
Bermeo ist ein gemütliches Städtchen mit einem kleinen Hafen, hinter der Uferpromenade ein schattiger Park, gemütlich-entspannte Kneipen und Cafés und einer Altstadt, die sich mit engen Gassen den Hang hinaufzieht.

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